KNAUER: Idyllischer Garten in Zehlendorf
Preisträger in der Kategorie: Sonderpreis „Biodiversität“
Organisation
Name: Knauer Wissenschaftliche Geräte GmbH
Branche: Produktion/Instrumentelle Analytik
Projekt
Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
Adresse: Hegauer Weg 38, 14163 Berlin
Die Planung, Gestaltung oder der Bau wurde unterstützt durch: Anlage 1972, Gestaltung durch Arbeitsgruppe und Gärtner, Eigenfinanzierung
- Dachbegrünung / Fassadenbegrünung
- Gesamtes Firmengelände
- Der große wunderschöne Garten umrahmt das blaue modernisierte Firmengebäude
Dieser Firmengarten ist ein Ort, an dem sich Menschen, Pflanzen und Tiere richtig wohlfühlen können. KNAUER produziert und verkauft weltweit Hightech Labormessgeräte. Die 130 Mitarbeiter und die Unternehmerin Alexandra Knauer sind glücklich, einen wunderschönen, weitläufigen Garten auf dem eigenen sehr großen Grundstück zu haben. KNAUER ist ein Unternehmen, das seit vielen Jahren aus Überzeugung CSR (Corporate Social Responsibility) in der Unternehmensstrategie verankert hat und damit auch Wert auf einen Garten legt, der sehr ansprechend und naturnah gestaltet ist. Der Garten umrahmt das blaue, energieeffiziente Firmengebäude. Es gibt ein Gründach, Parkplätze für Autos und Fahrräder.
Der Garten erstreckt sich über 4.200 qm und umfasst verschieden angelegte Zonen. So gibt es eine große regelmäßig gemähte Wiese zur Nutzung für sportliche Aktivitäten. Im Zentrum des Gartens steht ein prächtiger alter Walnussbaum, zu dem ein Weg führt und unter dem sich Sitzgelegenheiten befinden. Im Frühling üppig blühende Hecken unterteilen und umrahmen den Garten. Um die Pflege des Gartens kümmert sich ein studierter Ökolandwirt, der umsichtig und mit großer Expertise gezielt die Biodiversität fördert. Auch der Gang durch die naturnahen Bereiche, vorbei an teils hohen Gräsern und Brennnesseln zu den Haselnussbäumen, bietet einen schönen Kontrast zu den gepflegten Blumenrabatten am Garteneingang.
Ein großer Teil des Gartens kann von den Mitarbeitern für Aktivpausen oder als Ruheort genutzt werden. Sie können sich zusammensetzen und austauschen oder zurückziehen und für sich sein. Die Freiflächen werden für diverse Grillveranstaltungen und das große Firmen-Gartenfest genutzt. Für Mitarbeiter und Gäste ist es oft sehr angenehm, Besprechungen an der frischen Luft im Schatten der Bäume abzuhalten. Manch einer stromert auch nach der Arbeit durch den Garten und pflückt sich noch ein paar Äpfel oder Brombeeren. Es gibt eine große Gartenschaukel und einen kleinen Schuppen für Tische, Stühle und Liegen.
Ein Teil der Wiesen ist nach dem Prinzip einer Streuobstfläche angelegt mit vielen verschiedenen Nutzbäumen. Ein nicht unerheblicher Teil des Gartens ist unter einem besonderen ökologischen Augenmerk angelegt. Diese Wiese wird 1-2-schürig gemäht, um Entwicklung und Vielfalt der heimischen Pflanzen und Tiere, so auch Insektenarten, zu fördern. Parallel dazu sind in den Beeten Blumen und Stauden gepflanzt, die den Insekten und Bienen als Nahrungspflanzen dienen, aber auch ästhetische Anforderungen erfüllen. Neben den Nutzbäumen gibt es auch verschiedene andere Laub- und Nadelbäume.
Es wird kreislauforientiert gearbeitet: Die sich entwickelnde organische Substanz wird gemulcht bzw. auf dem Grundstück kompostiert. Strauchschnitt wird an verschiedenen Stellen gelagert und dient somit als Quartier für verschiedene Insekten, Kleinsäuger und Vögel. Eichhörnchen und Krähen holen sich im Herbst die Nüsse. Hin und wieder finden sich auch Füchse oder Igel ein. Auf der Wiese hat sich ein guter Bestand an verschiedenen Heuschreckenarten etabliert. Insektizide und Pestizide werden nicht eingesetzt. Es wird selektiv pflegerisch eingegriffen, natürliche Prozesse werden begleitet. Die Vielfalt der Gartenbewohner wird zusätzlich durch die angebrachten Nistkästen, ein Insektenhotel und kleine Wasserstellen gefördert.
